Tai Chi

Tai Chi ist eine alte chinesische Bewegungsform mit gesundheitsfördernden und meditativen Bestandteilen. Das Grundgerüst bilden 13 Bewegungsformen, sogenannte Bewegungsbilder, die in langsamen Bewegungen lückenlos ineinander übergehen. Es braucht allerdings Ausdauer und Geduld, bis die Bewegungsbilder “sitzen”. Charakteristisch ist die Verbindung von kämpferischen Aspekten („Schattenboxen“) mit denen der Verteidigung und Besinnung auf die Ebene der Gefühle. Seit Mitte der 1950er Jahre wurde das Tai Chi in China modifiziert und der Schwerpunkt vom Kampfstil auf die Prävention verlagert. Die verschiedenen Bewegungsabläufe werden in langsamem Tempo absolviert, Körperbeherrschung, Flexibilität und Konzentration stehen im Vordergrund. Die gesundheitsfördernde Wirkung drückt sich aus im Training von Atmung und Kreislauf, durch positive Effekte auf Bluthochdruck und Asthma sowie der aufrechten Haltung der Wirbelsäule. Wissenschaftliche Studien haben die fördernde Wirkung von Tai Chi auf den Erhalt der Knochendichte belegt. Tai Chi ist als mentale, vegetative und emotionale Entspannungstechnik zu empfehlen.