Shiatsu

Shiatsu ist eine japanische Behandlungsmethode, deren Wurzeln in der chinesischen Heilkunde liegen. Gemäß diesem traditionellen Erfahrungswissen wird der Mensch von der Energie bestimmt, die in seinem Körper entlang der Meridiane fließt. Ist diese Energie ausgeglichen, fühlt sich der Mensch wohl; ist sie blockiert, wird er sich unwohl fühlen, und es können Symptome und schließlich Krankheiten entstehen. Shiatsu-Behandlungen erfahren die Klienten in der Regel als wohltuend, entspannend und heilsam belebend: Ihre Selbstheilungskräfte sollen angeregt und gestärkt werden. Shiatsu soll vorbeugen gegen Störungen und Erkrankungen und unterstützt die Gesundheit; außerdem kann es zur Begleitung und Unterstützung anderer Therapien angewandt werden.

Shiatsu wird in ruhigen, fließenden Bewegungen auf einer weichen Matte am Boden ausgeübt. Es erfordert von den Praktizierenden neben der Technik eine respektvolle Achtsamkeit sich selbst und dem Klienten gegenüber. Der Druckreiz wird nicht durch Massage, sondern durch das eigene Körpergewicht des Behandelnden mit Händen, Daumen, Ellenbogen und dem gesamten Körper beim liegenden Patienten ausgeübt, wobei jeder Punkt zwischen fünf Sekunden und zwei Minuten gedrückt wird. Shiatsu wird vor allem präventiv, aber auch zur Therapie von Rücken- und Kopfschmerz, Verdauungsproblemen und Herz-Kreislauferkrankungen eingesetzt.

Trotz großer Popularität unter Wellness-Gästen ist die Methode unter Experten umstritten, einzelne Anwendungen wie der Druck auf die Schilddrüse werden als gefährlich eingestuft. Unbestreitbar ist dagegen der Erlebnis- und Entspannungseffekt für den Wellnessgast.