Hamam

Ein Hamam ist ein türkisch-orientalisches Bad. Diese Tradition des Badehauses wird vor allem in der Türkei von Generation zu Generation vererbt.

Erste Station ist der Bauchstein, der dem Körper die erste Wärme zuführt, indem der Badegast sich auf ihn legt. Dann folgt der „Sogukluk“, wo etwa 30 bis 40 °C Raumtemperatur herrscht. Im Dampfbad verrichtet der Tellak, der türkische Bademeister, dann sein Werk, indem er den Badenden einseift, kräftig massiert und mit einem Handschuh aus Ziegenhaar alte Hautschuppen entfernt. Die allmählich ansteigende Temperatur während des Rituals vermeidet Überlastungen des Kreislaufsystems. Im Ruheraum lässt der Badegast schließlich die etwa zwei Stunden dauernde Prozedur in entspannender Atmosphäre ausklingen. Hamam bedeutet Entspannung für den Körper und Ruhe für die Seele.