Schroth-Kur

Von Johann Schroth wurde Mitte des 19. Jahrhunderts diese Kur als natürliche Methode des Heilfastens entwickelt. Dadurch sollen die Selbstheilungskräfte des Körpers mobilisiert werden. Die Schroth-Kur ist eine 3 bis 4 Wochen lange Kombination von Heilfasten mit äußerer Anwendung feuchter Wärme. Einseitige und reizlose Kurkost wie Gries-, Reis-, und Haferspeisen sowie trockene Brötchen soll die Regeneration des Verdauungssystems bewirken. Trockentage wechseln sich mit Trinktagen ab, an denen meist Wein getrunken werden soll. Feuchtwarme Wickel sollen den Körper über die Haut entschlacken.

Die Schroth-Kur wird von der Ernährungswissenschaft eher skeptisch beurteilt. Von einer mehrwöchigen Anwendung wird abgeraten, denn die begrenzte Flüssigkeitsaufnahme auch beim Fasten widerspricht modernen Erkenntnissen, wodurch mit Mangelerscheinungen bei Mineralien, Eiweiß und Vitaminen zu rechnen sei.